Meine Skitour zum Schwarzeck
Nachdem ich Ihnen beim letzten Mal von meiner wunderbaren Schneeschuhwanderung erzählt habe, möchte ich heute von einer weiteren Leidenschaft berichten: dem Skitourengehen. Diese Wintersportart ist ebenfalls sehr entspannend, da sie mit traumhaften Naturerlebnissen verbunden ist.
Außerdem liebe ich an ihr die Gegensätze: Bergauf geht es nämlich durch nahezu völlige Einsamkeit und Stille, so dass ich in aller Ruhe meinen Gedanken nachhängen kann. Bergab – also auf dem Rückweg – genieße ich dagegen den Komfort und den Spaß einer erstklassigen Piste.
Es gibt kaum eine andere Wintersportart, die derart unterschiedliche Facetten bieten kann. Da ist also quasi für jeden Geschmack der passende Aspekt dabei. Und genau das macht den besonderen Reiz am Skitourengehen aus!
Ich möchte Ihnen heute meine absolute Lieblings-Tour vorstellen: Sie führt hinauf aufs Schwarzeck, ist auch für Anfänger sehr gut geeignet und dauert je nach Tempo zwei bis drei Stunden. Und das Beste: Unterwegs erwarten Sie ganz viel Ruhe und atemberaubende Panorama-Aussichten!
Durch den verschneiten Märchenwald
Ausgangspunkt dieser Tour ist der Parkplatz, der sich etwa 100 Meter unterhalb vom Krepperbauern befindet. Am Krepperbauern vorbei geht es dann in einem weiten Linksbogen in den Wald, der jetzt im Winter wie eine verzauberte Bilderbuchlandschaft wirkt. Der Schnee dämpft die Geräusche, die Sonne scheint und um mich herum eine friedliche Idylle, die wie Balsam für die Seele ist: Ich atme die klare Luft ein und fühle mich wie im Paradies. Die Route führt mich an der Thälern-Alm vorbei und schon bald erblicke ich das schroffe Dietrichshorn. Ich halte einen Moment inne und lasse den beeindruckenden Anblick auf mich wirken. Auch wenn ich nicht zum ersten Mal hier bin, begeistert mich die Schönheit der unberührten Natur immer wieder!
Inzwischen habe ich den Wald hinter mir gelassen und bewege mich durch freies Gelände. Ich bin scheinbar ganz allein unterwegs und freue mich, dass ich dieses einzigartige Fleckchen Erde heute nur für mich habe. Allmählich nähere ich mich meiner „Endstation“: dem Schwarzeck. Der Weitblick ist von hier aus enorm und ich nutze das herrliche Wetter, um ein paar Fotos zu schießen und eine kleine Rast einzulegen.
Über die Piste hinab ins Tal
Nun wird es aber Zeit, an den Rückweg zu denken. Der geht natürlich deutlich schneller, zumal die Pisten in einem exzellenten Zustand sind. So gemütlich und ruhig der Aufstieg auch war, ich liebe die Abfahrt über die verschneiten Hänge und kann mir einen kleinen Juchzer nicht verkneifen! Die 900 Höhenmeter sind viel zu schnell überwunden und ich erreiche wieder meinen ursprünglichen Ausgangspunkt. Ich blicke mich noch einmal um und nehme mir fest vor, bald wiederzukommen.
Allmählich geht die Wintersonne unter und die Landschaft scheint wie in ein magisches Licht getaucht. Ich bin vollkommen entspannt und genieße die Glücksgefühle, die sich in mir ausbreiten. Was für ein herrlicher Tag, was für eine wunderbare Tour!
Nachahmung ausdrücklich empfohlen …
Habe ich Sie mit meinem Ausflugstipp ein wenig auf den Geschmack gebracht? Dann würde ich mich freuen, wenn wir uns eines Tages unterwegs begegnen: vielleicht mitten in „meinem“ Wintermärchenwald, vielleicht aber auch oben am Schwarzeck. Und bis dahin: Bleiben Sie gesund und genießen Sie die Vorfreude!